Also dass es eine gewisse Variationsbreite in der Verarbeitung und Zubereitung von Rohkost gibt, ist ja nun wenig überraschend. Tomaten kann man ja auch gewürfelt oder als Schnitz in den Salat geben. Bei Gurken kann man das Mark rausschaben oder drin lassen. Salatblätter kann man kleinschneiden oder sie ganz lassen. Warum sollte also ausgerechnet bei Karotten alles außer einer bestimmten Variante ungewöhnlich sein?
Zumal man es ja auch mal so und mal so machen kann.
Mich wundert, dass man sich darüber wundern kann. 
Ich kann alles.

edit: Und ich kann auch genau so viel schreiben wie Du.

Ich glaube, mir ging es eher darum, dass Möhren für mich generell nicht in so einen Salat mit lauter "weichen" Zutaten wie Tomaten, Blattsalate, Gurken etc. passen. Die Scheibchenform ist da für mich eher zweitrangig bzw. nur insofern relevant, als sie geraspelt dann doch etwas "gefälliger" werden würden. Man beißt dann nicht so unerwartet auf etwas Hartes. Außerdem schmecken die doch nach gar nix und haben für sich genommen doch auch gar keine Vitamine - ob das eventuell dem Dressing zugegebene Öl da noch was rauszuholen vermag aus den dicken Scheiben, weiß nicht nicht.

Schließlich ist es, wie mein heutiges Mittagessen schon bemerkte, möglicherweise ein regionales Phänomen - für mich sind Möhren nicht Nebendarsteller in einem Salat, aus den oben genannten Gründen, sondern haben eher die Hauptrolle, und zwar geraspelt, mit ebenfalls geraspelten Äpfeln, Zitrone und - ja, Zucker! Viel Zucker!

Abschließen möchte ich mit den Worten des unnachahmlichen Herrn Schneider: Tu ma lieber die Möhrchen!
