Bommels Lindenstraße-Kommentar zu Folge 4
Eine sehr gute Folge, wie ich finde und dazu auch gleich noch zwei nackte Männer (Franz und Wolf)!!!
Ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung, dass die Folge am 23. und am 24. Dezember spielt.
Absolut klasse fand ich die Geschichte mit den zwei Weihnachtsbäumen. Franz Spruch: "Du bist doch sonst auch immer für die mageren Dinge" (da ja sein Baum zu wenig Äste hatte), war absolut treffend.
Ich frage mich sowieso, wie Henny und Franz es schon mindestens 15 Jahre miteinander aushalten. Die sind doch so unterschiedlich wie Tag und Nacht.
Henny eher modern, die noch was erleben will und Franz gemütlich. Der absolute Kracher ist ja wohl seine grauenhafte Pudelmütze.
Chris tat mir richtig leid, dass man sie am heiligen Abend ganz alleine gelassen hat. Hätte zumindest Gung bei ihr bleiben können. Was hat der überhaupt mit den Beimers zu schaffen?
Und wo war bei Beimers Weihnachtsessen Klausi? Ich gehe mal davon aus, dass die Bescherung vor dem Essen stattgefunden hat. Wurde er dann gleich nach der Bescherung ins Bett gestopft? Also das war ein bißchen unschlüssig. Statt die Noltes und Gung hätte man lieber ein Weihnachtsessen mit allen Beimerkindern (bis auf Marion natürlich) und den beiden Kindern, deren Eltern verunglückt sind, zeigen sollen.
Gut gespielt war es auch von Tilli Breidenbach, als sie aus der fröhlichen und ausgelassenen Stimmung plötzlich ganz ernst wurde, da sie über den Krieg nachgedacht hat.
Mit Hansemann hätte ich damals auch nicht verheiratet sein wollen. Der ist einfach zu spießig und regt sich viel zu schnell auf. Und die Taube? Dir gurrt nur rum und macht sich viel zu viel Weihnachtsstress. Und Klausi wird einfach nach dem Backen in sein Zimmer geschickt. Tzz...
Weiss der Chef von Hans nicht, dass er schon drei Kinder hat? Bisschen dreist ausgerechnet ihm noch zwei Kinder für mehrere Tage aufs Auge zu drücken, da er schon so beengte Wohnverhältnisse mit einer fünfköpfigen Familie hat.
Gut gefallen an allen Handlungen hat mir dieses alltägliche und zum Teil unordentliche. Zum Beispiel dieses total unaufgeräumte Zimmer von Wolf und Chris, dann dieser zugemüllte Tisch in der Wohngemeinschaft (Benno hätte sich seinen Spruch aber sparen können, dass Chris selbst schuld ist, dass sie nun alleine Weihnachten feiern muss), diese sterile Schildknechtwohnung inclusive Geschirrspülapparat (O-Ton Else Kling) und dann natürlich diese stinknormale Beimer-Wohnung.
Lustig, wie Hans und Helga auch nach Marions Abfahrt noch am Wohnzimmerfenster stehen blieben, da sie ja drehtechnisch dort nicht weggehen konnten, weil sie ja nicht wirklich im Wohnzimmer standen.
Ich glaube, das wars erst mal von mir. Jedenfalls war es super interessant und schön, mal wieder eine Folge von vor 20 Jahren zu sehen und einiges hat mir wirklich besser gefallen und ich bedauere es sehr, dass viele der gerade gesehenen Lindensträßler heute nicht mehr mit dabei sind.