Ein Dialektexperte! im Radio erzählte vorhin was über "Sächsisch". "Nu nu" und Verallgemeinerung vom Feinsten. Kann keiner gewesen sein, der erzählte das, was wahrscheinlich viele denken. So wird es doch in allen Bundesländern sein, dass sich da die Dialekte auch unterscheiden, der Blödmann.
Kurze Aufklärung, für den, den es interessiert (Kröte war ja gerade dort) in Auszügen:
"Nu" sagt nur der Dresdner (für ja). Die Leipzscher "gollern de Gellertreppe runner" (gönnen gein k sprechen), der Chemnitzer hängt an jeden Satz ein "nor?" (nicht wahr?).
Sachsen war früher sehr übersichtlich, es gab nur die 3 "Bezirksstädte", alles andere war Dorf, die lass ich jetzt auch mal weg. Die sprechen halt so wie die Städte, in deren Nähe sie liegen.
Die Erzgebirgler wiederum verstehen sich nur untereinander, das ist schon ne andere Sprache und die Vogtländer gleich recht.

Die Jugend wiederum spricht oft keinen Dialekt mehr, ist mir so aufgefallen.
Ich glaube, dass z.Bsp. ein in München aufgewachsener junger Mensch heutzutage Schwierigkeiten hat, sagen wir mal einen Niederbayern zu verstehen.
Und so ist das bei uns auch.
Und jeder denkt, sein Dialekt ist keiner oder zumindest kein schlimmer. Meine Niederösterreich-Kollegin lacht über alles und jeden, natürlich auch über den deutschen Dialekt (was auch immer das sein soll), sie sagte erst gestern, dass sich einem Österreicher "Olle Hoor" aufstellen, wenn sie das Wort "gucken" hören. Kann sein, aber "Schaa!" ist mindestens genauso lustig.

So ist das eben.