Ich finde den neuen "Dracula" Dreiteiler bei Netflix schrecklich!
Optisch macht er hin und wieder was her, weshalb ich dran blieb. Aber all die Fehler!
Dass (dieser) Dracula mit dem Blut seiner Opfer auch deren Wissen aufsaugt, also auch deren Sprache und Dialekt beherrscht, kann man ja akzeptieren, aber, dass sich ein Dracula aus der Zeit der Kutschen und Segelschiffe aufführt und _spricht_ wie ein gewisser neuzeitlicher Clubbetreiber namens Lucifer aus L.A., da hört es dann auf!
Es fängt aber schon mit den ersten zwei Szenen an; die Klosterschwester, die Harker verhört, ist viel zu frech und vorlaut für eine Nonne. Kann man aber eben gerade noch so durchgehen lassen. Aber dann die zweite Szene, die Kutschfahrt durch die verschneiten Karpaten. Also wenn man es nicht hin kriegt, eine von Pferden gezogene Kutsche über eine verschneite Straße ziehen zu lassen, dann muss man eben warten, bis der Schnee getaut ist. Aber eine deutlich sichtbar von einem Schneepflug geräumte Bergstraße zu zeigen und vom Zuschauer erwarten, er fühlt sich dann durch Kutsche und Pferde noch immer nach 18tobakt versetzt, beleidigt den Zuschauer!
Und dann der völlig übertriebene Horror immer wieder. Wäre plötzlich Ash Williams mit seiner am Arm angeschraubten Kettensäge dazwischen gesprungen, es hätte dadurch auch nicht alberner werden können.
Fazit: Man kann es gucken und sich an bisweilen recht gut gemachten einzelnen Szenen und Bildern erfreuen, aber als neues "Dracula" Werk kann man den Schrott vergessen.