Ich habe für meine Katzen eine Versicherung. Das ist gut so, denn Krankheit kann man bei Tieren nicht (ein-)planen. Ich war darüber schon sehr oft froh und erleichtert.
Die Tierärztin am Zweitwohnsitz, wo die Katzen wohnen, ist sehr moderat. Allerdings hat sie auch eine Menge Ausgaben. Sie erzählte mir, dass die Ihre Ausgaben für Personal enorm gestiegen sind. Ihre langjährige Helferin ist in Ruhestand gegangen und sie hat für diesen Lohn keinen Ersatz bekommen. Zudem muss sie für die Praxis Miete zahlen und nun kommen auch noch die gestiegenen Heizkosten hinzu. Sie muss schon ganz schön buckeln, um überhaupt die Grundkosten rein zu bekommen. Trotzdem rechnet sie höchstens denn 1,3fachen Satz ab.
Der Tierarzt im Wald ist völlig anders gestrickt. Er lebt auf einem geerbten Bauernhof und hat dort drin seine Praxis. Zu ihm kann man mit Fundtieren, Streunern und sonstigen Lebewesen kommen und er behandelt sie gratis. Ich habe "meine" Igel bei ihm vorgestellt und schon die eine oder andere Streunerkatze zum kastrieren gebracht. Er hat dafür nichts verlangt. Er erzählte mir, dass er auf diese Weise etwas zurückgeben möchte. Fürs Tierheim arbeitet er auch ehrenamtlich bzw. gratis.
Allerdings jammern die Bauern in der Gegend, dass er sehr teuer ist. Nun ja, Bauern jammern meistens, oder?