Wo ich mich grad so schön aufgeregt habe: Es ist nicht direkt ein
Logikfehler, aber es
nervt mich
wirklich, wie Juristen im deutschen Fernsehen oft dargestellt werden. Bei ausländischen Produktionen kann ich es nicht beurteilen, weil ich da nicht weiß wie es wirklich ist. Deswegen guck ich viel lieber amerikanische Anwaltsserien wie Ally McBeal oder Good Wife.

Aber in hiesigen Produktionen sind Anwälte gefühlt entweder eiskalte skrupellose kapitalistische Arschlöcher oder selbstlose Personen (in dem Fall meist weiblich), die sich für ihre Mandanten den Bobbes aufreißen und gleichzeitig auch noch Privatdetektiv, Seelsorger, Babysitter und was weiß ich noch alles spielen.
Und was mich noch mehr aufregt ist, was da oft für ein Blödsinn erzählt wird.
Neulich auch wieder: Ich hab in "Ein Schritt zum Abgrund" reingezappt, weil es im EPG eigentlich ganz spannend klangt - eine vierteilige Serie, ist glaub ich noch in der ARD verfügbar. Es geht irgendwie um eine betrogene Ehefrau, zumindest besteht der Verdacht, dass ihr Mann sie betrügt. Sie ist Ärztin, und in der Szene, die ich gesehen habe, sitzt sie gerade beim Anwalt, und der erklärt ihr allen Ernstes: "Wenn Sie sich scheiden lassen, bekommt ihr Mann die Hälfte von ALLEM was Ihnen gehört, die Hälfte Ihres Einkommen, die Hälfte Ihres Vermögens ..."
GAAAAAAAAAH!!!

NEIN!!
Das hat mich so aufgeregt, dass ich gar nicht weiterschauen konnte.

Vielleicht hab ich es ja auch falsch interpretiert, weil es so aus dem Zusammenhang gerissen war - möglicherweise hat der Anwalt ja heimlich für den Ehemann gearbeitet, um sie von der Scheidung abzubringen oder so was.

Hat es zufällig jemand gesehen?